Ein Sperrvermerk, auch als Vertraulichkeitserklärung bekannt, ist ein wesentlicher Bestandteil vieler Bachelorarbeiten, insbesondere wenn vertrauliche Informationen eines Unternehmens oder sensibler Forschungsdaten genutzt werden. Dieser Vermerk schützt die sensiblen Daten vor der Veröffentlichung und sorgt dafür, dass nur autorisierte Personen, wie Prüfer oder Betreuer, Zugriff auf den Inhalt der Arbeit erhalten.
Ein Sperrvermerk ist besonders dann notwendig, wenn in Zusammenarbeit mit einem Unternehmen geforscht wird oder wenn Forschungsergebnisse vor einer Veröffentlichung geschützt werden sollen. Er verhindert, dass die Arbeit für einen bestimmten Zeitraum, in der Regel zwei bis fünf Jahre, veröffentlicht oder in Bibliotheken zugänglich gemacht wird. In diesem Artikel erfährst du, wann ein Sperrvermerk sinnvoll ist, wie du deine Bachelorarbeit mit dem Sperrvermerk schreiben kannst und welche rechtlichen Aspekte dabei beachtet werden müssen, um deine Daten optimal zu schützen.
Was ist ein Sperrvermerk der Bachelorarbeit?
Ein Sperrvermerk ist eine Vertraulichkeitsklausel, die in Bachelorarbeiten eingefügt wird, wenn sensible oder vertrauliche Informationen verwendet werden. Häufig wird er eingesetzt, wenn die Bachelorarbeit in Kooperation mit einem Unternehmen erstellt wird oder interne Daten analysiert werden, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind.
Der Sperrvermerk schützt diese Informationen, indem er den Zugang zur Arbeit für einen festgelegten Zeitraum, meist zwei bis fünf Jahre, einschränkt. Während dieser Zeit darf die Arbeit nur von Prüfern und Betreuern eingesehen werden und wird nicht veröffentlicht oder in Bibliotheken zugänglich gemacht. So wird sichergestellt, dass sensible Daten geschützt bleiben.
Vorlage zum Sperrvermerk einer Bachelorarbeit

Wann brauchst du einen Sperrvermerk für deine Abschlussarbeit?
Einen Sperrvermerk brauchst du für deine Abschlussarbeit, wenn du sensible oder vertrauliche Daten nutzt, beispielsweise von Unternehmen, mit denen du kooperierst. Dabei reicht oft schon eine einfache Verschwiegenheitserklärung aus, um die Vertraulichkeit dieser Informationen zu sichern. In solchen Fällen wird ein Sperrvermerk in die Arbeit aufgenommen, um sicherzustellen, dass nur bestimmte Personen, wie Prüfer oder Betreuer, die Arbeit einsehen dürfen.
Vorlagen dafür findest du in verschiedenen Formaten, wie Word oder PDF, oft auch als Muster, die kurz und kostenlos verfügbar sind. Diese Vorlagen helfen dir, den Sperrvermerk korrekt und rechtlich sicher in deine Arbeit einzubinden. Beachte jedoch, dass der Inhalt des Sperrvermerks an die Anforderungen des Unternehmens oder der Hochschule angepasst werden sollte. So stellst du sicher, dass alle rechtlichen Vorgaben eingehalten und sensible Daten geschützt werden.
Wohin kommt der Sperrvermerk in Bachelorarbeit?
Der Sperrvermerk wird in der Regel am Anfang deiner Bachelorarbeit platziert:
- direkt nach dem Deckblatt
- zwischen Deckblatt und Inhaltsverzeichnis
Diese Platzierung stellt sicher, dass die Vertraulichkeit der Arbeit sofort erkennbar ist, bevor der eigentliche Inhalt gelesen wird. Wenn deine Arbeit eine Geheimhaltungsvereinbarung mit einem Unternehmen oder einer Organisation beinhaltet, solltest du darauf achten, dass der Sperrvermerk alle relevanten Details dieser Vereinbarung enthält. Um den Sperrvermerk korrekt zu platzieren, kannst du auf verschiedene Vorlagen zurückgreifen, die häufig als Word-Datei verfügbar sind.
Wie lange ist ein Sperrvermerk der wissenschaftlichen Arbeit gültig?
Die Gültigkeit eines Sperrvermerks in einer wissenschaftlichen Arbeit variiert je nach Vereinbarung mit dem Unternehmen oder der Institution, mit der zusammengearbeitet wird. Üblicherweise beträgt die Sperrfrist zwei bis fünf Jahre, kann jedoch auch kürzer oder länger sein, je nach Sensibilität der verwendeten Daten und den Interessen der beteiligten Parteien. Während dieser Sperrfrist darf die Arbeit nicht öffentlich zugänglich gemacht, in Bibliotheken hinterlegt oder veröffentlicht werden.
Prüfer und Betreuer haben weiterhin Zugriff auf die Arbeit, jedoch unter Wahrung der Vertraulichkeit. Nach Ablauf der Sperrfrist endet die Vertraulichkeit automatisch, und die Arbeit kann regulär veröffentlicht oder eingesehen werden, sofern keine anderslautende Vereinbarung besteht. Es ist wichtig, die genaue Dauer der Sperrfrist in der Vertraulichkeitsvereinbarung festzulegen und bei Bedarf im Sperrvermerk der Arbeit klar zu benennen.
Wer muss einen Sperrvermerk unterschreiben?
Ein Sperrvermerk in einer wissenschaftlichen Arbeit muss in der Regel nicht separat unterschrieben werden, da er Bestandteil der Arbeit selbst ist und durch die Einbindung in das Dokument Gültigkeit erlangt. Allerdings gibt es oft eine zusätzliche Geheimhaltungsvereinbarung, die von allen beteiligten Parteien unterzeichnet werden muss. Dazu gehören:
- der Verfasser der Arbeit (also der Studierende)
- der betreuende Professor oder Dozent
- der Vertreter des Unternehmens oder der Organisation, die vertrauliche Informationen bereitstellt
Diese Vereinbarung regelt die Details der Vertraulichkeit, einschließlich der Sperrfrist und der zugelassenen Zugriffsrechte. Die Unterschriften auf dieser Vereinbarung bestätigen, dass alle Parteien die Bedingungen akzeptieren und sich an die Vertraulichkeitsregelungen halten. Es ist wichtig, diese Geheimhaltungsvereinbarung vor Beginn der Arbeit zu unterzeichnen, um den Schutz sensibler Daten sicherzustellen.
Kann eine Bachelorarbeit trotz Sperrvermerk veröffentlicht werden?
Eine Bachelorarbeit mit Sperrvermerk darf grundsätzlich nicht während der festgelegten Sperrfrist veröffentlicht werden. Der Sperrvermerk dient dazu, sensible oder vertrauliche Daten zu schützen, die in der Arbeit verwendet werden, und schränkt den Zugang für einen bestimmten Zeitraum ein. Während dieser Zeit darf die Arbeit nur von autorisierten Personen wie Prüfern und Betreuern eingesehen werden. Eine Veröffentlichung, sei es in Bibliotheken, online oder in anderer Form, ist während der Sperrfrist untersagt.
Allerdings kann die Arbeit nach Ablauf der Sperrfrist veröffentlicht werden, sofern keine weiteren Vereinbarungen getroffen wurden. In besonderen Fällen kann eine vorzeitige Veröffentlichung möglich sein, jedoch nur, wenn alle betroffenen Parteien, einschließlich des Unternehmens oder der Organisation, die die Daten bereitgestellt hat, zustimmen. Ohne diese Zustimmung bleibt die Vertraulichkeit für die gesamte Dauer der Sperrfrist bindend.
Sperrvermerk deiner Bachelorarbeit: Uni-Vorlagen
Wissenschaftliche Ghostwriter von Academify bieten Vorlagen für den Sperrvermerk deiner Bachelorarbeit an, die du als Grundlage nutzen kannst. Diese Muster enthalten in der Regel alle wichtigen Angaben, die für eine korrekte Vertraulichkeitserklärung notwendig sind, wie die Sperrfrist, die Angabe der betroffenen Daten und Hinweise auf die Vertraulichkeitsvereinbarung mit Unternehmen oder Organisationen. Solche Vorlagen stehen oft als Word-Dokument kostenlos zum Download bereit und lassen sich einfach an die spezifischen Anforderungen deiner Arbeit anpassen.
Vorlage für Sperrvermerk von LMU München
Vorlage für Sperrvermerk von Goethe Universität Frankfurt
Vorlage für Sperrvermerk von FH Münster
Vorlage für Sperrvermerk von Universität Dresden
Vorlage für Sperrvermerk von Universität zu Köln
Vorlage für Sperrvermerk von Hochschule Wismar
Gibt es Alternativen zum Sperrvermerk?
Es gibt Alternativen zum Sperrvermerk, besonders wenn es um einen Praktikumsbericht geht. Statt eines offiziellen Sperrvermerks kannst du eine allgemeine Vertraulichkeitserklärung einfügen, die weniger formell ist, aber dennoch klar stellt, dass bestimmte Informationen vertraulich behandelt werden müssen. Diese Erklärung kann am Anfang des Berichts stehen und darauf hinweisen, dass sensible Unternehmensdaten oder interne Informationen geschützt werden.
Eine weitere Option ist die Nutzung einer separaten Vertraulichkeitsvereinbarung (NDA), die zwischen dir, dem Unternehmen und der Universität abgeschlossen wird. Dadurch wird die Vertraulichkeit auf vertraglicher Basis geregelt, ohne einen klassischen Sperrvermerk zu nutzen. In jedem Fall ist es wichtig, sich mit dem Unternehmen abzusprechen, um die bestmögliche Lösung zu finden.